2. Januar 2012

6 Dinge und Erlebnisse in 2011, die ich wunderbar fand

3 Kommentare

1. Kulinarischer Salon

Sie schreibt, sie kocht, coacht und ist eine wunderbare Gastgeberin. Durch Zufall entdeckte ich sie in einem Magazin und wurde neugierig. Jasmin Leheta. Sie hat München für mich noch interessanter gemacht. Alle zwei Wochen veranstaltet sie in ihrem Räumlichkeiten einen kulinarischen Salon für maximal 8 Frauen. Es wird zusammen gekocht, getrunken und gelacht bis das Essen auf dem Tisch steht. Frauen unterschiedlichster Couleur und aus den unterschiedlichsten Bereichen. Jedes Mal war es aufs neue wieder spannend, anregend und vor allem lecker. Ich habe allerfeinste Zucchiniblüten gegessen, orientalischen Brotsalat zubereitet und entdeckte Kürbis-Koriander Pesto. Allein die Auswahl der Menüfolge ist großartig und ich bewundere Jasmin dafür, mit wie viel Liebe sie diese jedes mal aufs neue zusammenstellt. Der Salon ist keineswegs den ambitionierten Köchinnen vorbehalten, sondern ist eine schöne Mischung aus Koch-Novizinnen und echten Profis. Letztere dürfen dann auch gerne mal alleine entscheiden, wie viel Kreuzkümmel in die Sauce kommt, allen anderen steht Jasmin gerne mit ihrer Erfahrung zur Seite. Ich wünsche mir, dass ihr diese Salons auch noch im neuen Jahr viel Spaß machen.

2. Blutwurzel Sirup

Sirup war stets etwas, was ich gerne ignorierte, sofern es nicht um die Zubereitung von Kindergetränken ging. Auf einem meiner Streifzüge über den Viktualienmarkt entdeckte ich dann einen Sirupstand. Sirup in den teils ungewöhnlichsten Farben und Ausprägungen. Fasziniert hat mich das Heuwiesen-Sirup. Als ob eine komplette saftige blühende Wiese in meinem Munde gelandet wäre. Es gibt Sirup aus Lindenblüten, Ingwer, diversen Früchten. Mein absoluter Favorit ist jedoch Blutwurzel Sirup. Fein säuerlich und fruchtig. Kein bisschen süß. Schmeckt heiß und kalt und ist zusammen mit heißem Wasser und Bourbon mein allerliebster Winter Drink. Bloody Toddy.

3. neue Schneidbretter

ich hatte sie aus Holz und aus Plastik. So richtig glücklich war ich mit keinem. Die aus Plastik waren immer nur verfärbt oder wurden in der Spülmaschine hässlich, die aus Holz waren einfach nur zu schwer. Auch wenn sie zugegebenermaßen wirklich hübsch anzusehen sind. Bei Kustermann, meinem allerliebsten Küchenutensilienladen in München, habe ich sie dann entdeckt. Schwarz, eher dünn, unglaublich robust und sehr schick. Meine neuen Schneidbretter! Aus einem Holzlaminat, das sogar bis 180° hitzbeständig ist. Etwas später kaufte ich mir ein neues Messer und der Verkäufer wies mich eindringlich darauf hin, dass ich dieses nur auf einer geeigneten Unterlage benutzen solle. Vermutlich hätte es mir wieder aus der Hand gerissen und mich nach hause geschickt, wenn ich ihm nicht von meinem schönen schwarzen Brettern erzählt hätte.

4. meine neue Kamera

lange habe ich mit mir gerungen, bin in mich gegangen und habe recherchiert nach einer neuen Kamera. Es ist wie mit allem, was man beginnt und was zu einer Leidenschaft wird – es wird eine Materialschlacht! Ich brauchte neue Objektive, Reflektoren und zuletzt noch eine Tageslichtlampe, die nun beim Kochen immer in der Küche im Weg rumsteht. Doch es musste einfach sein. Und mittlerweile entwickeln einige meiner Gäste echte Foodstylistqualitäten, dekorieren und geben Tipps. Und sind teilweise echte Photoshop Experten, wenns darum geht, noch den letzten Schliff zu geben. Ich habe auf meiner Suche nach der passenden Kamera sehr hilfsbereite Menschen im Netz kennengelernt, habe ein „black foamy thing“ geschenkt bekommen und komplette Anleitungen auf Flickr. Dafür bin ich super dankbar.

5. Wurzeln über Wurzeln

Teilweise habe ich schon darüber geschrieben. Über die Knubbel-Wurzel, Crosnes, die soviele Namen hat. Auf dem Viktualienmarkt habe ich mittlerweile einen Stand entdeckt, der darüber hinaus noch ganz andere ungewöhnliche Wurzeln anbietet. Sauerkleewurzel, Kerbelwurzeln – großartig als Beilage zu Steak – und Kapuzinerkressewurzeln, die immer mehr Gesichter bekam, je leerer die Weinflasche wurde. Sie erinnerte mal an Hui Bu das Gespenst und mal an eine Figur aus Ghostbusters. Köstlich sind sie alle. Ein Grund, den Winter kulinarisch zu feiern.

6. Mitbringsel aus Südafrika

Vor einem Jahr zog ein lieber Freund mir zurück in sein Heimatland am Kap. In die Heimat von so vielen Gewürzmischungen, die ich teilweise vorher schon im KaDeWe in Berlin entdeckt hatte. Und somit eröffnete sich eine neue Gourmet-Connection. Im Sommer kam er zu Besuch und brachte köstlich eingelegte Zitronen und Granatapfelsirup mit. Ein Vorgeschmack auf das, was mich in den nächsten Wochen erwarten wird, denn soviel ist klar – sobald ich dort bin, werde ich Kapstadts Foodmärkte unsicher machen! Die Vorfreude ist riesig.

und überhaupt und sowieso, was ganz wichtig für mich war in 2011- das herzliche Feedback zu meinem Blog!!!!

Danke Euch!

3 Kommentare

  1. Wie schoen Du die Geschaefte und Staende in und im den Viktualienmarkt beschreibst, da bekomme ich Heimweh. Wo hat den Jasmin ihren kulinarischen Salon?

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    • Wie lieb von dir! Heimweh von wo aus? In dem Bericht über Jasmin findest du bei ihrem Namen den Hyperlink. Auf ihrer Homepage stehen dann die Kontaktdaten und Termine. LG Claudia

      Antworten
      • Oh freu, freu, freu…. Hab grade in deinen Blog geschaut (um den Heilbutt beneide ich dich). Herzlich willkommen aus Alaska! bayerische Grüße, Claudia

        Antworten

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